
Schon seit einigen Jahren unterstützen uns Schüler und Studenten an den Nachmittagen bei unseren Tätigkeiten. Denn immer mehr Jugendliche sind auf der Suche nach einem Nebenjob, um sich ein wenig Geld dazu zu verdienen. Das Leben kostet nun mal Geld und je mehr die Kids sich davon selbst verdienen, desto eher lernen Sie zu verstehen, dass man abwägen muss, welche Dinge wichtig sind und welche eventuell unnötig.
Somit ist ein Schüler/Studentenjob der erste Start ins Berufs- und somit auch ins richtige Leben. Hier können Sie Verantwortung für wichtige Aufgaben übernehmen und lernen, wie die verschiedenen Zahnräder in einer Firma in einander greifen. Sie müssen allerdings auch lernen mit Kritik umzugehen und sich der Konsequenzen ihres Handelns bewusst zu werden.
Denn auch wenn man kein Festangestellter ist, muss man seine Aufgaben zufriedenstellend und gewissenhaft erledigen. Denn all unsere Aufgaben der Schüler sind ein wichtiger Bestandteil des darauffolgenden Produktionstages. Wenn die Maschinen am Nachmittag nicht durchgehend laufen, sind zum Beispiel zu wenig Kartonagen gefaltet worden. So kann am nächsten Tag nicht so viel verpackt werden und die gesamte Produktion kann unter Umständen in Verzug geraten. Daher müssen wir uns auf unsere Teilzeitkräfte verlassen können. Lorenzo (siehe Bild) war insgesamt knapp 2 Jahre bei uns. Bis Lorenzo eingearbeitet war, hat es nicht lange gedauert. Er hat aufmerksam zugehört und immer wieder interessiert nachgefragt, wenn er etwas nicht verstanden hat. Und genau das ist der richtige Weg für uns. Es ist nämlich einfacher zu fragen, bevor man etwas falsch macht und man doppelte Arbeit hat, den Fehler im Nachhinein zu beheben. Lorenzo war selbstständig und hat seine Aufgaben auch gesehen, wenn man ihn nicht daran erinnert hat. Denn auch Fleiß gehört bei uns dazu. Es gibt sicherlich Nebentätigkeiten für Jugendliche, die leichter sind.


Aber hier kann man früh lernen, Teil des Ganzen zu sein, was für viele Schüler ein schönes Gefühl ist. Sicherlich konnten in der Vergangenheit Einige nicht mit der Verantwortung umgehen, aber wir sind froh, dass Lorenzo dieser Herausforderung standhalten konnte. Wir sind traurig, dass die gemeinsame Zeit nun endet aber wir sind sicher, dass wir uns nicht das letzte Mal gesehen haben. Wir wünschen ihm für seine Zukunft alles alles Gute und hoffen das er seinen Weg in die richtige Richtung gehen wird.